Es war großes Interesse am Konzert des MĂ€nnergesangverein Liederkranz Schanbach zu seinem 120. Geburtstag. So konnte der erste Vorsitzende Bernd Wiedmann viele GĂ€ste begrĂŒĂŸen, darunter auch einige EhrengĂ€ste. Ebenso hieß er die Mitwirkenden herzlich willkommen und ging auch auf die fĂŒr viele Besucher ĂŒberraschende Bestuhlung ein. Die SĂ€nger des MĂ€nnerchors unter Leitung von Isolde Holzmann, die mit dem Lied der Berge „La Montanara“ das Konzert eröffnet hatten, standen diesmal nĂ€mlich nicht auf der BĂŒhne, sondern auf der gegenĂŒber liegenden Seite. Dort war eine BĂŒhne auf gebaut worden um die KlangfĂŒlle der Schurwaldhalle besser nutzen zu können. Im Folgenden ĂŒbernahm dann Katinka Ulmer die Moderation. Mit dem alpenlĂ€ndlichen Jodler „Grad und a bisserl schrĂ€g“ leitete der Chor auf die folgenden Lieder ĂŒber. Hierbei kam erstmals Nepomuk Golding mit seinem Akkordeon als Begleitung hinzu. Golding ein junger Mann mit außerordentlich flinken Fingern und ein ausgezeichneter Akkordeon Spieler. Ulmer gab in ihrer weiteren Moderation den Damen im Saal zu verstehen, dass sie sich bei den folgenden StĂŒcken in acht nehmen sollten. „Morgens frĂŒh bei kĂŒhlem Taue“, „Ich liebte einst ein MĂ€dchen“ und „FrĂŒhlingsklage eines Trunkenen“ handelten von MĂ€dchen, die frĂŒh im Wald gejagt werden, aber wie Unkraut im Feld von Sachsen wachsen und gegen die schönen Burschen keine Chancen haben. Der Freund betrinkt sich aus lauter Verzweiflung. Dann folgte der Haupttitel „Heitere Variationen zu wenn wir erklimmen“. Mit Akkordeonbegleitung erklommen die SĂ€nger das hohe C. Sie bewiesen, dass das Lied auch als Choral gesungen werden kann.  Der Tango stand temperamentvoll in Moll. Dagegen war die Barcarole ein sanft gesungenes Liebeslied, beinahe zum GĂ€hnen. Wer aber meinte, sich ausruhen zu können, wurde vom prĂ€zis gesungenen Hörnerklang des JĂ€gerchors und dem Walzer wieder aus den TrĂ€umen gerissen. Swingend leitete der Chor wieder zu „Wenn wir erklimmen“ ĂŒber. Bevor der Gastchor des Abends, das Swing Ensemble Donzdorf die BĂŒhne betrat, zeigte Golding mit zwei Werken von J.S.Bach sein Können. Das Swing Ensemble, ebenfalls unter der Leitung von Holzmann, hatte eher modernere Lieder im Repertoire. Wobei die Auswahl zwischen flotteren und ruhigeren Werken ausgewogen war. Begonnen mit „Everybody loves my baby“ folgten „Pata pata“ und mit „Was keiner wagt“ ein GeburtstagsstĂ€ndchen fĂŒr den Liederkranz Schanbach.  Nach „Big Spender“ und „Mambo“ wurden die SĂ€ngerinnen und SĂ€nger, die von Josef Steuer am Klavier und Carmen SchĂ€fer am Cajon begleitet wurden, mit viel Applaus in die Pause verabschiedet. Der zweite Teil des abwechslungsreichen Konzertabends begann mit „Once again“, einem Jazz Kanon, gesungen von den Stimmbandschonern. Zum Schmunzeln brachte die Besucher die „Nette Begegnung“. Max Raabes „KĂŒssen kann man nicht alleine“ fand bei den Damen im Saal große Beachtung, sie erinnerten die SĂ€nger spĂ€ter an den Schluss „ich wĂ€r dazu bereit“. Danach entfĂŒhrten die Stimmbandschoner das Publikum in den Dschungel „The lion sleeps tonight“. Bei dem Song „Steh auf“ von den Toten Hosen hielten es GĂ€ste nicht mehr auf ihren Sitzen und gaben begeisterten Beifall. Vor dem letzten, vom MĂ€nnerchor gesungenen Teil, faszinierte Golding wieder mit seinem Akkordeonspiel mit zwei StĂŒcken von A.Piazolla. Etwas Außergewöhnliches hatte Chorleiterin Holzmann fĂŒr den Chor ausgesucht. „Intrada a capella“, ein StĂŒck, bei dem die SĂ€nger verschiedene Musikinstrumente imitierten, was ihnen auch exakt gelang. Danach stach der „Kleine grĂŒne Kaktus“ zum GlĂŒck niemand. Ein Höhepunkt des Abends war sicher „Conquest of Paradise“, mit dem der MĂ€nnerchor seine QualitĂ€t unter Beweis stellte. Eine Zugabe war den Konzertbesuchern sicher, nachdem sich der erste Vorsitzende bei den Mitwirkenden, dem MĂ€nnerchor und den Stimmbandschonern des Liederkranz Schanbach, dem Swing Ensemble Donzdorf, Nepomuk Golding, Josef Steuer, Carmen SchĂ€fer, Katinka Ulmer und ganz besonders bei Isolde Holzmann, die fĂŒr das Programm verantwortlich zeichnete, sowie den Besuchern bedankte. Nach dem „Schurwaldlied“ war dann Gelegenheit, den Abend gemĂŒtlich ausklingen lassen. Die Bewirtung ĂŒbernahmen die SĂ€ngerfrauen und Party Service Kurzay.