Romantische Zeiten

Mit einem FrĂŒhlingslied begrĂŒĂŸte der MĂ€nnerchor des Liederkranz Schanbach unter Leitung von Isolde Holzmann die GĂ€ste in der voll besetzten Schurwaldhalle zu dem Konzert der GefĂŒhle. Das Lied „Hörst du den Vogelsang“ wurde aus dem ersten Satz der Symphonie „Die Unvollendete“ von Franz Schubert volksliedhaft bearbeitet. Es war der Beginn der musikalischen Romantik. Der erste Vorsitzende Bernd Wiedmann fand in seiner BegrĂŒĂŸungsansprache damit den Bezug zu dem Titel des Konzertes. Neben den Besuchern konnte er als EhrengĂ€ste begrĂŒĂŸen Herrn BĂŒrgermeister Nicolas Fink mit seiner Frau und seinen Töchtern. Vom Chorverband Karl Pfaff waren der PrĂ€sident Udo Goldmann mit seiner Frau und der VizeprĂ€sident Erwin Hees anwesend. Zudem fanden viele Vertreterinnen und Vertreter von befreundeten Vereinen den Weg in die Schurwaldhalle. Der MĂ€nnerchor setzte das Programm mit einem weiteren FrĂŒhlingslied fort. Moderator Josef Steuer leitete anschließend zu den Waldliedern ĂŒber, die, wie er sagte, ein fester Bestandteil der romantischen Chormusik darstellt. Hatte das erste Lied „Im Wald“ eher einen Volksliedcharakter, so verlangte „Wer hat dich du schöner Wald“ von Mendelsohn-Bartholdy dem Chor eine hohe sĂ€ngerische Leistung ab, die er mit Bravour bestand. Keine leichte Aufgabe fĂŒr den zweiten Moderator Armin Sauter, den Übergang zu den nĂ€chsten StĂŒcken zu finden. „Anni Laurie“, ein schottisches Volkslied, begleitet von Dorota Welz am Klavier und Vincent Welz an der Violine, war eher dem GefĂŒhlvollen zu zuordnen. Dagegen versprachen „Die Seen im Land der Berge“ einen wunderbaren Blick auf die Bergseen mit ihrem kristallklaren Wasser. Nach diesem Lied zog sich der Chor zurĂŒck. Mit Chanson Tristesse von Tschaikowski erfreuten Dorota Welz und Vincent Welz das Publikum, insbesondere Vincent, der mit seinen fĂŒnfzehn Jahren bereits ein phantastischer Musiker ist. Sopranistin Isolde Holzmann eröffnete mit „Du sollst der Kaiser meiner Seele sein“ von Robert Stolz den Operettenteil. Mit ihrer wunderbaren Sopranstimme sang sie sich in die Herzen der Anwesenden. Ein weiterer Höhepunkt war das gemeinsam mit Chor, Sopranistin und Musikern gesungene „Vilja-Lied“. Chopins eher ruhigeres „In mir klingt ein Lied“ fĂŒhrte dann zur Pause. Der zweite Teil wurde von den Stimmbandschonern des Liederkranz Schanbach eröffnete. ZunĂ€chst sangen sie von Loren Maierhofer „Übern See“, eine alpenlĂ€ndische Weise. Etwas Besonderes hatte Chorleiterin Holzmann mit den SĂ€ngern einstudiert. Auch in Gedenken an den vor kurzem verstorbenen Leonard Cohen sangen sie das „Hallelujah“ mit sehr viel GefĂŒhl. Zum Schluss dieses Teils gab es dann noch etwas rockiges „It’s so easy to fall in love“, was vom Publikum mit viel Applaus belohnt wurde. Nochmals hatten Mutter und Sohn Welz neben der laufenden Begleitung der Chöre die Gelegenheit, ihre großartige musikalische Leistung mit „Fly me to the Moon“ darzustellen. Mit dem Chor ging es dann weiter auf die musikalische Reise in die romantischen Zeiten. „Das Ave Maria der Berge“ eröffnete den letzen Teil des Konzertes. Wieder war Gelegenheit, dass Chor und Chorleiterin gemeinsam zu singen, bei „Die Rose“ abwechselnd von Sopranistin und SĂ€ngern in englischer und deutscher Sprache. Dann ging es zur See mit „Das kann doch einen Seemann nicht erschĂŒttern“ wurde viel Seemannsgarn gesponnen, vom Chor entsprechend umgesetzt. Bei „Die schöne Isabella von Kastillien“ konnten die SĂ€nger noch einmal ihr ganzes spanisches Temperament zum Abschluss des Konzertes zum Ausdruck bringen. Die vom begeisterten Publikum geforderte Zugabe folgte, nachdem sich Bernd Wiedmann bei den GĂ€sten und allen Mitwirkenden sowie den SĂ€ngerfrauen fĂŒr die Bewirtung bedankt hatte. Das französische Volkslied „Es löscht das Meer die Sonne aus“ war das passende musikalische Ende dieses Konzertes der GefĂŒhle und Romantik.