Frühjahrskonzert 2017

Romantische Zeiten
Mit einem Frühlingslied begrüßte der Männerchor des Liederkranz Schanbach unter Leitung von Isolde Holzmann die Gäste in der voll besetzten Schurwaldhalle zu dem Konzert der Gefühle. Das Lied „Hörst du den Vogelsang“ wurde aus dem ersten Satz der Symphonie „Die Unvollendete“ von Franz Schubert volksliedhaft bearbeitet. Es war der Beginn der musikalischen Romantik. Der erste Vorsitzende Bernd Wiedmann fand in seiner Begrüßungsansprache damit den Bezug zu dem Titel des Konzertes. Neben den Besuchern konnte er als Ehrengäste begrüßen Herrn Bürgermeister Nicolas Fink mit seiner Frau und seinen Töchtern. Vom Chorverband Karl Pfaff waren der Präsident Udo Goldmann mit seiner Frau und der Vizepräsident Erwin Hees anwesend. Zudem fanden viele Vertreterinnen und Vertreter von befreundeten Vereinen den Weg in die Schurwaldhalle. Der Männerchor setzte das Programm mit einem weiteren Frühlingslied fort. Moderator Josef Steuer leitete anschließend zu den Waldliedern über, die, wie er sagte, ein fester Bestandteil der romantischen Chormusik darstellt. Hatte das erste Lied „Im Wald“ eher einen Volksliedcharakter, so verlangte „Wer hat dich du schöner Wald“ von Mendelsohn-Bartholdy dem Chor eine hohe sängerische Leistung ab, die er mit Bravour bestand. Keine leichte Aufgabe für den zweiten Moderator Armin Sauter, den Übergang zu den nächsten Stücken zu finden. „Anni Laurie“, ein schottisches Volkslied, begleitet von Dorota Welz am Klavier und Vincent Welz an der Violine, war eher dem Gefühlvollen zu zuordnen. Dagegen versprachen „Die Seen im Land der Berge“ einen wunderbaren Blick auf die Bergseen mit ihrem kristallklaren Wasser. Nach diesem Lied zog sich der Chor zurück. Mit Chanson Tristesse von Tschaikowski erfreuten Dorota Welz und Vincent Welz das Publikum, insbesondere Vincent, der mit seinen fünfzehn Jahren bereits ein phantastischer Musiker ist. Sopranistin Isolde Holzmann eröffnete mit „Du sollst der Kaiser meiner Seele sein“ von Robert Stolz den Operettenteil. Mit ihrer wunderbaren Sopranstimme sang sie sich in die Herzen der Anwesenden. Ein weiterer Höhepunkt war das gemeinsam mit Chor, Sopranistin und Musikern gesungene „Vilja-Lied“. Chopins eher ruhigeres „In mir klingt ein Lied“ führte dann zur Pause. Der zweite Teil wurde von den Stimmbandschonern des Liederkranz Schanbach eröffnete. Zunächst sangen sie von Loren Maierhofer „Übern See“, eine alpenländische Weise. Etwas Besonderes hatte Chorleiterin Holzmann mit den Sängern einstudiert. Auch in Gedenken an den vor kurzem verstorbenen Leonard Cohen sangen sie das „Hallelujah“ mit sehr viel Gefühl. Zum Schluss dieses Teils gab es dann noch etwas rockiges „It’s so easy to fall in love“, was vom Publikum mit viel Applaus belohnt wurde. Nochmals hatten Mutter und Sohn Welz neben der laufenden Begleitung der Chöre die Gelegenheit, ihre großartige musikalische Leistung mit „Fly me to the Moon“ darzustellen. Mit dem Chor ging es dann weiter auf die musikalische Reise in die romantischen Zeiten. „Das Ave Maria der Berge“ eröffnete den letzen Teil des Konzertes. Wieder war Gelegenheit, dass Chor und Chorleiterin gemeinsam zu singen, bei „Die Rose“ abwechselnd von Sopranistin und Sängern in englischer und deutscher Sprache. Dann ging es zur See mit „Das kann doch einen Seemann nicht erschüttern“ wurde viel Seemannsgarn gesponnen, vom Chor entsprechend umgesetzt. Bei „Die schöne Isabella von Kastillien“ konnten die Sänger noch einmal ihr ganzes spanisches Temperament zum Abschluss des Konzertes zum Ausdruck bringen. Die vom begeisterten Publikum geforderte Zugabe folgte, nachdem sich Bernd Wiedmann bei den Gästen und allen Mitwirkenden sowie den Sängerfrauen für die Bewirtung bedankt hatte. Das französische Volkslied „Es löscht das Meer die Sonne aus“ war das passende musikalische Ende dieses Konzertes der Gefühle und Romantik.