„Ein ganzes Leben voller LĂŒgen“

Das war ein ganz besonderer Abend zu dem der Liederkranz Schanbach mit seinem Projektchor eingeladen hatte. Die Schurwaldhalle als Musicaltheater, auf der BĂŒhne eine Combo mit E-Bass, Klavier und Percussion und gespannte Zuschauer im Saal. Mit flotter Musik betraten die SĂ€nger des Projektchors die BĂŒhne. Chorleiterin Isolde Holzmann begrĂŒĂŸte die GĂ€ste und erzĂ€hlte von dem Chorprojekt. Dann war da noch so ein Kerl, der plötzlich auf die BĂŒhne kam. Keiner wusste so genau, was der da wollte. Beim ersten Lied wurde es dann klar, er hat „Alles nur geklaut“ und brachte, wĂ€hrend der Chor sang, Koffer auf die BĂŒhne. Der Inhalt waren BademĂ€ntel, den die Herren anzogen wĂ€hrend er beim nĂ€chsten Lied, dem „Ehrenwerten Haus“, das geklaute aus seinem Koffer nahm. Er dachte wohl, er wird nie erwischt. Aber weit gefehlt der Aichwalder Dorfpolizist schnappte ihn am Kragen und transportierte ihn in den Knast. Die ProjektsĂ€nger fĂŒhlten etwas mit, und meinten „Ein Jahr ist schnell vorĂŒber
. Solange man TrĂ€ume hat“. Eine Geschichte von Horst Evers brachte die Erkenntnis „Lass uns leben“. Und tatsĂ€chlich, nachdem sich Isolde und ihre Bekannte Jessica ĂŒber die Kerle ausgelassen hatten, antworteten die MĂ€nner mit „PfĂŒati Gott“. Drei fesche Madln in ihren Dirndl waren ziemlich am Boden als sich die Herren verabschiedeten. Eine weiterer Text von Horst Evers fĂŒhrte zum Ende der Geschichte mit der Aufforderung „Steh auf“. Und tatsĂ€chlich, die Besucher standen alle auf und gaben tosenden Applaus mit der Bitte um Zugabe. Die bekamen sie auch. Der Vorsitzende des Liederkranz Schanbach Bernd Wiedmann bedankte sich bei den AusfĂŒhrenden des Abends, besonders den SĂ€ngern des Projektchors mit den sechs GastsĂ€ngern. Die außergewöhnliche Leistung, die sie mit Liedern von den Prinzen, Udo JĂŒrgens, MĂŒnchner Freiheit, Marius MĂŒller-Westernhagen, Spyder Murphy Gang und den Toten Hosen, also alles Hit’s der 80er und 90er Jahre, erbracht haben, wurde entsprechend vom Publikum gewĂŒrdigt. In nur vier Wochen wurden die von Holzmann arrangierten Songs und unter ihrer Leitung in erstaunlicher PrĂ€zision eingeĂŒbt. Und dass es allen Spaß gemacht hat, konnte man sehen. Ein Danke ging auch an die Musiker Wolfgang Degenhart am E-Bass, Alex Tarasov Percussion und Josef Steuer am Klavier, die mit dem Chor wunderbar harmonierten. Dieb, Regisseur und Moderatorin, das vereinte Jessica Schweizer ausgezeichnet an dem Abend. Die drei fesche Madln hatten sich spontan bereit erklĂ€rt, den Spaß mit der „Elisabeth und der Angelika“ mit zu machen. Ganz besonders ging der Dank an Isolde Holzmann, die, wie erwĂ€hnt, die Idee hatte und auch musikalisch umsetzte. Nun war es Zeit bei einer Party zu feiern. Mit DJ Martin, der es verstand, die richtigen Musiktitel aufzulegen, wurde es eine lange Nacht mit Tanz und Disco.

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